Zweifel an Rente mit 67

von Redaktion

Grünen-Minister: Müssen länger arbeiten – Mehr Aufstocker

Stuttgart – Ein regulärer Renteneintritt mit 67 Jahren wird aus Sicht des baden-württembergischen Finanzministers Danyal Bayaz nicht dauerhaft zu halten sein. „Meine Generation muss sich auf längeres Arbeiten im Alter einstellen – auch wenn wir unseren Wohlstand halten wollen“, sagte der Grünen-Politiker. „Ich halte das für viele Berufe auch zumutbar, da sich die Arbeitswelt in den kommenden Jahren fundamental verändern wird, körperlich anstrengende Arbeit wird weniger, Wissensarbeit wird mehr.“ Er wünsche sich eine ehrliche Debatte, sagte Bayaz. „Diese betrifft auch gar nicht die aktuelle Rentnergeneration.“

Unterdessen wurde bekannt, dass immer mehr Rentner im Alter ihre Bezüge mit Grundsicherung aufstocken müssen. Laut einer Aufstellung der Rentenversicherung, die dem RND vorliegt, erhielten 2022 insgesamt 454 000 Rentner Grundsicherung. Ein Jahr zuvor waren es noch 433 000 gewesen, 2020 lag die Zahl bei 414 000 Menschen. Im Vergleich mit allen Altersrenten wächst der Anteil der aufgestockten Renten allerdings auf niedrigem Niveau. Er betrug im vergangenen Jahr 2,8 Prozent. » KOMMENTAR

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