Irschenberg/Rosenheim – Das ging in die Hose: Am gestrigen Freitag hat die Bundespolizei einen Marokkaner (67) mit französischem Aufenthaltstitel ins Gefängnis gebracht. Dieser wurde am Vortag ertappt, wie er drei Migranten ungesichert auf der Ladefläche seines Transporters nach Deutschland brachte.
Die mutmaßliche Schleusung flog bei einem Zwischenstopp an der Rastanlage Irschenberg auf, weil eine Mitfahrerin auf die Toilette musste. Beamte der Landespolizei beobachteten, wie der Fahrer durch die geöffnete Hecktür seines Lieferwagens mit französischen Kennzeichen in den Laderaum hineinsprach. Wie die Polizei mitteilt, entdeckten die Beamten bei der Kontrolle des Fahrzeugs drei Landsleute des Fahrers, versteckt zwischen Fahrrad und Gerümpel. Die zwei Männer und eine Frau konnten keine gültigen Papiere vorweisen.
Die Polizisten nahmen alle vier in Gewahrsam. Der 67- Jährige sitzt nun in U-Haft. Ihm wird das Einschleusen von Menschen nach Deutschland unter gefährlichen Umständen vorgeworfen.
Die Geschleusten waren bereits in anderen Ländern registriert worden. Auf richterlichen Beschluss hin wurden sie zur Sicherung ihrer Rückführung ebenfalls in Haft genommen.