London – Großbritannien hat ein Abkommen mit der Türkei zur Bekämpfung illegaler Migration geschlossen. Wie das britische Innenministerium mitteilte, beinhaltet der Deal ein Kompetenzzentrum, das von der türkischen Polizei eingerichtet werden soll und einen erleichterten Datenaustausch vorsieht. „Wie ich bereits deutlich gemacht habe, müssen wir alles uns Mögliche tun, um die Schlepperringe zu zerschlagen und die Boote aufzuhalten“, erklärte Innenministerin Suella Braverman.
„Unsere Partnerschaft mit der Türkei, einem engen Freund und Verbündeten, wird es unseren Strafverfolgungsbehörden erlauben, bei diesem internationalen Problem zusammenzuarbeiten und mit der logistischen Kette der kleinen Boote fertig zu werden“, fuhr Braverman fort. Demnach bekräftigten die beiden Länder auch ihr Engagement zur Verstärkung der Kooperation mit Herkunfts- und Transitländern.
Die Bundesregierung verhandelt mit mindestens sechs Staaten über Migrationsabkommen, mit denen der Fachkräftemangel bekämpft und die irreguläre Zuwanderung begrenzt werden soll. „Genannt werden können aktuell Gespräche in Georgien, Moldau, Usbekistan, Kirgisistan sowie Vorbereitungen für Gespräche in Kenia und Marokko“, sagte ein Sprecher des Innenministeriums.