Stagnation, hohes Defizit und miese Stimmung

von Redaktion

Wiesbaden/München – Milliardenhilfen in der Energiekrise haben den Staatshaushalt im ersten Halbjahr tief ins Minus gedrückt. Der Fiskus gab nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes 42,1 Milliarden Euro mehr aus als er einnahm. Bezogen auf die Wirtschaftsleistung lag das Defizit von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung bei 2,1 Prozent. Dabei ist die deutsche Wirtschaft in Stagnation verfallen. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs im zweiten Quartal nicht mehr. Auch die weiteren Aussichten trüben sich ein. So hat sich die Stimmung im August einmal verschlechtert, wie das Ifo-Institut in München mitteilte. Das Ifo-Geschäftsklima fiel zum Vormonat um 1,7 Punkte auf 85,7 Zähler. Es ist der vierte Rückgang in Folge und der tiefste Stand seit Oktober 2022. „Die Durststrecke verlängert sich“, kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest das Ergebnis der Umfrage unter 9000 Unternehmen. Die aktuelle Lage wird deutlich schlechter bewertet als zuletzt.

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