Luxemburg – Der Anstieg der Verbraucherpreise in der Eurozone hat sich im August nicht weiter abgeschwächt. Die Jahresinflationsrate verharrte bei 5,3 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Experten waren im Vorfeld von einer etwas niedrigeren Inflation von 5,1 Prozent ausgegangen.
Das Inflationsziel der Europäische Zentralbank (EZB) von mittelfristig zwei Prozent wird damit nach wie vor klar überschritten. Im vergangenen Jahr war die Inflation infolge des Ukraine-Kriegs zeitweise zweistellig gewesen. Zwischen den einzelnen Ländern gibt es größere Unterschiede. Die niedrigste Inflation hatten zuletzt Belgien und Spanien mit 2,4 Prozent, auch in den Niederlanden und in Portugal liegt sie mit 3,0 Prozent beziehungsweise 3,7 Prozent über dem Schnitt der Euro-Staaten. In Deutschland liegt die Teuerung hingegen darüber: Das Statistische Bundesamt hat einen Wert von 6,4 Prozent angegeben. Auch die Slowakei und Kroatien haben mit 9,6 beziehungsweise 8,5 Prozent hohe Raten.