Washington – Der frühere US-Präsident Donald Trump soll seine Vermögenswerte jedes Jahr von 2011 bis 2021 routinemäßig um Milliarden von Dollar aufgeblasen haben, um an bessere Konditionen etwa für Kredite zu gelangen. Die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James beschuldigt Trump und einige seiner Geschäftspartner, Banken und Versicherern „stark überhöhte“ Zahlen vorgelegt zu haben, um „Kredite und Versicherungen zu vorteilhafteren Konditionen zu sichern und beizubehalten“, wie aus am Mittwoch bei Gericht eingereichten Dokumenten hervorgeht.
Das Vorgehen habe den Beschuldigten „Hunderte Millionen Dollar an unrechtmäßig erworbenen Ersparnissen und Profiten“ beschert, heißt es in den Papieren weiter.
James hatte Trump und seine drei ältesten Kinder im September 2022 wegen Finanzbetrugs angeklagt. Die Familienholding Trump Organization soll über Jahre hinweg den Fiskus, Banken und Versicherungen getäuscht haben und dabei unter anderem den Wert ihrer Immobilien zu hoch oder zu niedrig angegeben haben. James strebt Strafen von 250 Millionen Dollar an.
Trump hat auch diese Anklage in der Vergangenheit als „Hexenjagd“ gegen ihn verurteilt. Die schwarze Demokratin James nannte er „Rassistin“.