Manchmal entstehen politische Debatten eher unvermutet. CDU-Chef Friedrich Merz hat nun in Berlin eine Diskussion am Bein, weil er beim Volksfest am Gillamoos einen Satz gesagt hat, der laut bejubelt wurde: „Nicht Kreuzberg ist Deutschland, Gillamoos ist Deutschland.“ In der Hauptstadt herrscht nun helle Aufregung – bis hin zum Vorwurf, Merz habe angesichts des großen Migrantenanteils ganz anderes im Kopf gehabt. Es ist nicht das erste Mal, dass Merz mit einer – womöglich unbedachten – Äußerung für Aufregung sorgt. Seine Beliebtheit zeigt dennoch nach oben. Im RTL/ntv-Trendbarometer von Forsa gewinnt er bei den Kanzlerpräferenzen einen Prozentpunkt und zieht mit Olaf Scholz gleich, wenn sich die Wähler zwischen den beiden (je 22 Prozent) und Annalena Baerbock (17 Prozent) entscheiden müssten. Die Union steigt auf 27 Prozent.