Hagel: Schon 15 000 Meldungen

von Redaktion

Versicherer rechnet mit Schäden in dreistelliger Millionenhöhe

München – Die Unwetter mit Sturm und Hagel Ende August im Süden Bayerns haben laut Versicherungskammer Bayern Schäden in dreistelliger Millionenhöhe angerichtet. Das Tief „Denis“ mit Schwerpunkten in Bad Bayersoien und Benediktbeuern sei das bisher schwerste und teuerste Unwetter der vergangenen fünf Jahre im Freistaat gewesen, teilte der Versicherer mit.

Das Unwetter war am 26. August über Bayern gezogen – mit ungewöhnlich großem Hagel. „Wir hatten tatsächlich bis zu zehn Zentimeter Durchmesser, das ist wirklich extrem“, sagte Christian Krams, Leiter Schaden im Konzern Versicherungskammer Bayern und Vorstand BavariaDirekt. „Bis sieben Zentimeter kennen wir, bis zehn Zentimeter war für uns auch neu.“ Große Hitze und plötzliche Feuchtigkeit hätten zu diesem ungewöhnlichen Phänomen geführt.

Bisher seien allein wegen Tief „Denis“ knapp 15 000 Schadenmeldungen eingegangen. Wegen der Ferien gingen Meldungen teils verzögert ein. Ziel sei es nun vor allem, vor dem Winter die Schäden so zu beheben, dass die Betroffenen gut durch die kalte Jahreszeit kommen.

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