München – Die rund 440 000 pensionierten Bundesbeamten erwartet eine Erhöhung ihrer Ruhegelder. Nach einem Gesetzentwurf des Bundesinnenministeriums sollen die Pensionen ab März 2024 um 200 Euro und dann noch mal um 5,3 Prozent erhöht werden. Damit steigt die Höchstpension (71,5 Prozent des aktuellen Gehalts seiner Besoldungsgruppe nach 40 Dienstjahren) um mindestens 241,26 Euro (Besoldungsgruppe A3). Ein Staatssekretär in der höchsten Besoldungsgruppe B11 kann sogar mit einem Plus von 724 Euro im Monat rechnen. Ein Ex-Bundesbeamter im mittleren Dienst (A8) bekommt 357 Euro mehr.
Zudem bekommen die Pensionäre die 3000-Euro-Inflationsausgleichsprämie für Beamte anteilig rückwirkend ab Juli ausbezahlt. Das wären maximal 2152,50 Euro netto. Der Rechnungshof kritisiert die Zulagen, die die nächsten vier Jahre 321 Millionen Euro kosten würden. Während die Ampel an anderer Stelle kürze, gewähre sie Beamten „Privilegien“, kritisiert Linken-Haushaltspolitikerin Gesine Lötzsch. kr