Rott/Schechen – Schockmoment für die Fahrgäste eines Zugs der Südostbayernbahn, der gestern Vormittag zwischen Rott und Schechen an einem unbeschrankten Bahnübergang mit einem Transporter kollidierte.
„Samma froh, dass es so glimpflich ausgegangen ist“, sagt Einsatzleiter Manfred Lunghammer, Rotter Kommandant, erleichtert. Nur der Fahrer des Transporters, zu dessen Herkunft und Alter es gestern noch keine Angaben gab, soll sich leichte Verletzungen zugezogen haben. Die 21 Fahrgäste, der Lokführer und Schaffner kamen anscheinend mit dem Schrecken davon.
Die Feuerwehr Rott wurde laut Lunghammer um 10.57 Uhr informiert. Als die 17 Einsatzkräfte, unterstützt von der Feuerwehr Attel-Reitmehring und Wasserburg, am Unfallort ankamen, fanden sie einen „gefassten“ Fahrer des Transporters vor. Er hatte seinen Wagen selbstständig verlassen können. Auch die Lage im Zug war laut Lunghammer geordnet, die Fahrgäste seien ruhig in den Waggons sitzen geblieben. In den Abteilungen saßen laut Einsatzleiter Fahrgäste vom Baby bis zum Senior. Die Notfallseelsorge mit dem evangelischen Pfarrer Peter Peischl beruhigte und beantwortete Fragen.
„Es hätte schlimmer ausgehen können“, ist Lunghammer überzeugt, denn der Transporter sei am unbeschrankten Übergang bei Oberwöhrn, gesichert per Blinklicht, seitlich, nicht frontal erwischt worden. Die Bahnstrecke wurde um 13 Uhr wieder freigegeben. Die Fahrgäste stiegen in Großraumtaxis um. HEIKE DUCZEK