Berlin – Vertreter der Ampel zeigen sich offen für den Vorschlag von CDU-Chef Friedrich Merz für ein gemeinsames Vorgehen bei der Flüchtlingskrise. FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai sagte, er sehe in der Migrationspolitik „viele Schnittpunkte“ mit der Union. SPD und Grüne erklärten sich ebenfalls bereit zu Gesprächen mit der Union, wiesen aber deren Forderung nach einer jährlichen Obergrenze für den Flüchtlingszuzug zurück.
„Gerade bei dem so sensiblen Thema der Migration wäre es wünschenswert, wenn wir Regierungsparteien mit der Union zu einem breit getragenen Kompromiss kommen könnten“, sagte der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Johannes Fechner. Die Grünen sind nach den Worten ihres Vorsitzenden Omid Nouripour bereit, „innerhalb des demokratischen Spektrums mit allen darüber zu sprechen, wie man zu Lösungen kommt“. Sie seien bereit, „über unseren eigenen Schatten zu springen“. Allerdings stellt er sich auch gegen die von der FDP ebenfalls vorgeschlagene Ausgabe von Sachleistungen an Asylbewerber. Der Arbeitsaufwand sei zu hoch.