Besucher-Rekord auf der Wiesn

von Redaktion

München zieht gute Abschluss-Bilanz: 7,2 Millionen Gäste kamen

München – Nach 18 Tagen ist das 188. Oktoberfest gestern Abend zu Ende gegangen. Im Abschlussbericht hat Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner einen Besucher-Rekord verkündet. 7,2 Millionen Gäste haben das Fest besucht, schätzt das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt. Bisheriger Rekordhalter war das Jahr 1985 mit 7,1 Millionen Gästen.

Trotzdem fiel der Bierkonsum geringer aus. 6,5 Millionen Mass wurden getrunken. Zum Vergleich: Auf der Vor-Corona-Wiesn 2019 waren es 7,3 Millionen. „Der spürbare Rückgang erklärt sich durch ein deutliches Plus an verkauften nicht-alkoholischen Getränken“, sagte Baumgärtner. In manchen Zelten ging kurzfristig das Wasser aus. An den neuen Gratis-Wasserbrunnen der Stadt wurden 100 000 Mass ausgegeben. Die Wiesn-Gänger hatten bei bis zu 28 Grad Durst. Im Gegensatz zur Wiesn 2022 war das Wetter bis auf einen Regentag freundlich. 15 Prozent mehr Speisen und Getränke setzten die Wirte so um.

Auch Polizei, Feuerwehr und Sanitäter sind zufrieden. „Es war ein weitgehend entspannter Wiesneinsatz“, sagte Polizei-Sprecher Andreas Franken. Weniger Personen wurden in Gewahrsam genommen, die Zahl der Taschendiebstähle ging um 40 Prozent zurück. Die Zahl der Straftaten beläuft sich auf 1093 Anzeigen. Ein Drittel davon waren Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Sechs Anzeigen liegen wegen Vergewaltigung vor.

Auch die Aicher Ambulanz spricht von „einem ruhigen Verlauf“. Trotz der zwei zusätzlichen Tage liegen die Einsatzzahlen auf ähnlichem Niveau wie 2019. 7620 Patienten versorgten die Sanitäter auf dem Festgelände. sco/leo

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