München – Aus der FDP-Bundestagsfraktion kommen Vorschläge, wie man ukrainische Flüchtlinge schneller und besser in den Arbeitsmarkt integrieren kann. „Es darf uns jetzt nicht um einen längerfristigen oder gar dauerhaften Wechsel ins Bürgergeld gehen, sondern das Ziel muss der Wechsel in den Arbeitsmarkt sein“, schreiben die Abgeordneten Johannes Vogel und Konstantin Kuhle in einem Papier, das unserer Zeitung vorliegt.
Künftig solle „von Tag 1 an Vorrang für Vermittlung in Arbeit gelten“, heißt es. Der Spracherwerb könne dann neben einer Beschäftigung erfolgen. „Deswegen muss die strikte Aufteilung zwischen berufsspezifischem und allgemeinem Spracherwerb aufgelockert werden, indem kombinierte Sprachkurse angeboten werden“, schreiben der Sozial- und der Innenpolitiker. Integrations- und Deutschkurse sollten nicht mehr zur Mittagszeit, sondern in den Nachmittags- und Abendstunden stattfinden.
Berufsabschlüsse ukrainischer Erzieher und Pfleger sollten schneller anerkannt werden, auch ohne Deutschkenntnisse. Gerade fehlende Kinderbetreuung hindert viele Ukrainerinnen am Arbeiten. mik/cd