Waghalsige Flucht über die Grenze

von Redaktion

Erneute Verfolgungsjagd mit Schleppern – Verdächtige in U-Haft

Achenpass/Bergen/Rosenheim – Am Freitagmorgen gegen 3.15 Uhr hat sich der verheerende Unfall auf der A94 bei Ampfing ereignet. In einem Schleuserfahrzeug, das vor der Polizei flüchtete, starben sieben Menschen, darunter ein sechsjähriges Kind. Nur wenige Stunden später gab es eine weitere waghalsige Flucht eines Schleuserautos.

Wie die Polizei mitteilt, fuhren Freitagnacht zwei voll besetzte Mietwagen mit Münchner Kennzeichen von Österreich kommend über den Grenzübergang Achenpass. Am Sylvensteinsee-Damm signalisierten Beamte der Bundespolizei den Fahrern, anzuhalten. Der Fahrer des ersten Wagens gab aber unvermittelt Gas und fuhr auf einen Beamte zu, der gerade noch ausweichen konnte.

Mit einem riskanten Wendemanöver gelang es dem Fluchtfahrer, seinen mit mehreren Personen besetzten Pkw wieder in Richtung Österreich zu steuern. Bei der waghalsigen Fahrt war das Auto deutlich zu schnell. Die Bundespolizisten verfolgten das Fahrzeug bis über die Grenze.

Als der Fahrer in Jenbach die von der österreichischen Polizei errichtete Straßensperre wahrnahm, stoppte er abrupt. Drei Passagiere versuchten, zu Fuß zu fliehen, wurden aber gefasst. Der Fahrer wendete erneut, musste aber vor einer weiteren Straßensperre halten. Er und sein Beifahrer flohen zu Fuß. Die österreichische Polizei spürte sie mithilfe von Diensthunden und einer Drohne auf. Bei den fünf Männern handelt es sich um Syrer, die bereits in Österreich registriert worden waren.

Das gesuchte zweite Auto wurde noch in der Nacht von der Grenzpolizei am Rastplatz Hochfelln an der A8 gestoppt. Im Wagen befanden sich nur noch Fahrer und Beifahrer. Offenkundig waren ihre Begleiter zuvor abgesetzt worden. Die beiden Festgenommenen, zwei in Syrien geborene Schweden, sitzen nun in Untersuchungshaft.

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