Polling – Am frühen Morgen des 2. Oktober brannte es in Polling gleich an mehreren Stellen. Der Schaden geht in die Millionen.
Brandfahnder der Kriminalpolizeistation Mühldorf übernahmen zunächst die ersten polizeilichen Untersuchungen wegen des Verdachts der vorsätzlichen Brandstiftung. Noch am selben Tag übernahm die Generalstaatsanwaltschaft München die Ermittlungen, da aufgrund der ausgewählten Tatobjekte von einem extremistischen Hintergrund auszugehen ist.
Wie berichtet brannte es am Montag, 2. Oktober, gegen 3.30 Uhr im Bereich eines Firmengeländes im Gewerbegebiet in Polling. Etwa zur gleichen Zeit wurden in unmittelbarer Nähe ein weiterer Brand an der Bahnstrecke zwischen Mühldorf und Freilassing sowie ein drittes Feuer in einem nahegelegenen Waldstück festgestellt. Insgesamt brannten zehn Baufahrzeuge, ein Holzrückefahrzeug sowie ein Kabelschacht. Die Feuerwehr konnte alle Brandherde löschen. Verletzt wurde bei den Vorfällen niemand, allerdings entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro.
Im Zuge der Untersuchungen wurde die Ermittlungsgruppe „Geo“, bestehend aus Beamten verschiedener Fachkommissariate eingerichtet. In den Tagen nach der Tat untersuchten Ermittler und Spezialisten des Landeskriminalamts nochmals die einzelnen Tatorte und deren jeweilige Umgebung, um mögliche Spuren zu sichern und auszuwerten. Die Beamten befragten auch Zeugen.
Zur Klärung des Sachverhalts wenden sich Generalstaatsanwaltschaft und Kriminalpolizei nun erneut an die Bevölkerung. Wem in der Nacht auf Montag, 2. Oktober, verdächtige Personen oder Fahrzeuge an den Tatorten aufgefallen sind, oder wer sonst sachdienliche Hinweise geben kann, soll sich an die Polizei unter Telefon 08631/ 36730 wenden.