Israel verschiebt Bodenoffensive

von Redaktion

Regierung hofft offenbar erst auf Freilassung weiterer Geiseln

Tel Aviv/Gaza – Israel hat sich einem Bericht zufolge bereit erklärt, die Bodenoffensive im Gazastreifen um einige Tage zu verschieben. Das soll Gespräche über die Freilassung einer großen Anzahl von Geiseln ermöglichen, die in den Gazastreifen verschleppt worden seien, berichtete das Nachrichtenportal „Axios“. Die Pläne für die Bodenoffensive will Israels Armee aber auch beim Zustandekommen eines Deals nicht aufgeben. Ziel ist die Freilassung aller Frauen und Kinder. Nach Beginn der Bodenoffensive ist dies nach Ansicht Israels nicht mehr möglich.

Armeeangaben zufolge befinden sich noch mindestens 220 Geiseln in den Händen militanter Palästinenser. Am Freitag und am Montag waren jeweils zwei Frauen freigelassen worden.

Im Weltsicherheitsrat kam es unterdessen zum Eklat. UN-Generalsekretär António Guterres verurteilte dort den Hamas-Terror zwar, erklärte aber auch, dass „die Angriffe der Hamas nicht im luftleeren Raum stattfanden“. Empört sagte Israels Außenminister Eli Cohen daraufhin ein Treffen mit Guterres ab. UN-Botschafter Gilad Erdan forderte Guterres zum Rücktritt auf.

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