Postbank baut 250 Filialen ab

von Redaktion

Mutterkonzern Deutsche Bank: Viele schon lange unrentabel

München/Frankfurt – Die Deutsche Bank dünnt das Filialnetz ihrer Tochter Postbank immer weiter aus. 250 der noch existierenden 550 Standorte sollen aufgegeben werden. Das kündigte der neue Privatkundenvorstand der Bank, Claudio de Sanctis, gegenüber der „Financial Times“ an. Viele der Zweigstellen seien seit Langem unprofitabel.

Bislang sah der Sparplan der Deutschen Bank vor, dass die Zahl der Postbank-Standorte bis Ende 2023 von 750 auf 550 abgebaut werden soll, jetzt kommen bis 2026 weitere 250 Filialen dazu, sodass am Ende bundesweit nur noch 300 übrig bleiben. Bislang schützte ein langfristiger Vertrag mit dem Vorbesitzer Deutsche Post die Postbank-Standorte. Dieser ist nun neu verhandelt worden, sodass die Schließungen möglich werden. Um welche Standorte es geht und wie viele Arbeitsplätze wegfallen werden, wurde gestern nicht bekannt.

Privatkundenchef de Sanctis erklärte aber bereits, dass 100 der verbleibenden Standorte keine Postdienstleistungen – wie Paketversand und Briefmarken – mehr anbieten werden, sondern nur noch Bankdienste. Die Post suche dann eigene Standorte.

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