Berlin – Im Streit um die Zukunft des Deutschlandtickets haben sich Bund und Länder auf weitere Schritte zur Finanzierung verständigt. In diesem Jahr nicht verbrauchte Mittel sollen demnach 2024 für den Ausgleich finanzieller Nachteile aus dem Ticket eingesetzt werden können, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen der Ministerpräsidentenkonferenz am Montagabend in Berlin. Außerdem sollen die Verkehrsminister beauftragt werden, ein Konzept zur Durchführung des Tickets ab 2024 vorzulegen. In den Blick rückt dabei auch der Preis von bisher 49 Euro im Monat, der von vornherein als „Einführungspreis“ bezeichnet worden war.
Einig wurden sich Bund und Länder über einen Beschleunigungspakt, damit Windräder, Stromtrassen, Bahnstrecken und Wohnungen schneller gebaut werden können.
Ärger gab es zwischen den Ländern hingegen beim Thema Migration. Die von CDU, CSU und Grünen geführten Bundesländer machten sich im Vorfeld überraschend für Asylverfahren außerhalb Europas stark. Die SPD-Länder reagierten verärgert und räumten den Vorstoß wieder ab.