München – Die S-Bahn München will während des heutigen Lokführerstreiks einen Ein-Stunden-Takt auf allen Linien aufrechterhalten. Bei der S8 Herrsching-Flughafen ist sogar ein 20-Minuten-Takt geplant, sagte ein Bahnsprecher unserer Zeitung. BRB, Go-Ahead oder auch die Westbahn werden nicht bestreikt, weil aber auch die Fahrdienstleiter von DB Netz zum Arbeitskampf aufgerufen sind, könne es Verspätungen oder Zugausfälle geben, warnten die Unternehmen.
Für Donnerstag geplante Tarifverhandlungen sagte die Deutsche Bahn ab: „Das bewusste Legen eines Streiks auf einen vereinbarten Verhandlungstermin ist eine einmalige Eskalation in unserer Sozialpartnerschaft, die wir nicht akzeptieren“, sagte Bahn-Personalvorstand Martin Seiler. GDL-Chef Claus Weselsky verteidigte den Warnstreik: Die Gewerkschaft habe „erst einmal Druck aufbauen müssen“, sagte er im Deutschlandfunk. Viele Tarifverhandlungen liefen unter Begleitung von Arbeitskämpfen. Das sei „völlig normal“. Er ließ zudem erkennen, dass die GDL zum Weihnachtsfest nicht streiken will. Das habe die GDL „noch nie“ getan.