Tuntenhausen – Am Montagmorgen ist es im Tuntenhausener Ortsteil Ostermünchen zu einem Großeinsatz von zahlreichen Einsatzkräften gekommen. Mehrere Streifenwagen der Bundes- und der Landespolizei sowie mehrere Feuerwehrfahrzeuge rückten aus. Ein Bahnmitarbeiter hatte Alarm ausgelöst, nachdem ihm eine Flüssigkeit, die aus einem Zug austrat, aufgefallen war.
Laut Polizeiangaben kam es tatsächlich zum Austritt einer Flüssigkeit aus einem am Bahnhof stehenden Güterzug. Wie Lisa Maier, Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, erklärte, sei daraufhin ein Leck am Gefahrgut-Waggon befürchtet worden. Um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, wurde auch der „Gefahrgut-Trupp“ des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd zum Einsatzort geschickt. „Das sind Kollegen, die durch gewisse Schulungen auf solche Situationen spezialisiert sind und die mit entsprechender Einsatzausrüstung Stoffe sichern können“, erklärte Maier.
Der Bahnhof Ostermünchen wurde zeitweilig komplett gesperrt. Es kam auf der Strecke München-Salzburg zu erheblichen Behinderungen.
Nach rund anderthalb Stunden gab es dann die erste Entwarnung: Messungen der Feuerwehr ergaben keine Auffälligkeiten. „Es handelte sich bei der Flüssigkeit also um kein Gefahrgut“, so Maier. Die Feuerwehr geht von „Kondenswasser oder Regenwasser“ aus, welches der Zug verloren hatte. Die Rettungskräfte konnten rasch wieder abziehen und den Bahnhof freigeben. nbe