Schulen sollen Haltung zeigen

von Redaktion

Ministerin will Kampf gegen Antisemitismus verstärken

München – Bayerns neue Kultusministerin Anna Stolz (FW) will Schulen zu Orten des Kampfes gegen Judenfeindschaft machen. „In diesen Zeiten, wo wir sehen, dass Antisemitismus und Extremismus zunehmen, müssen wir Haltung zeigen, Zeichen setzen“, sagte sie in einem Interview mit unserer Zeitung. Das Erstarken der AfD auch bei einer U18-Juniorwahl habe sie erschreckt. Schule sei zwar „kein Reparaturbetrieb“ für gesellschaftliche Probleme. Aber sie habe „eine Schlüsselfunktion“. „Ich sage das als neue Kultusministerin in aller Klarheit, dass wir uns gegen jede Form von Antisemitismus aktiv wehren werden.“

Ein Beitrag dazu sei eine neue Verfassungsviertelstunde, ein zweiter die Antisemitismusprävention, „die wir in der Lehrerbildung noch stärker verankern werden“. Das Ministerium werde den Lehrern mehr Fortbildungsmöglichkeiten zu diesen Themen anbieten. Stolz kündigte auch an, sie werde neue Gesprächsformate einführen, sogenannte Zukunftswerkstätten zur Bildung. Diese Foren werde sie in allen Regionen mit Lehrern, Eltern und Schülern durchführen. Das Interview veröffentlichen wir am Samstag.  dw

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