Söder: Genderverbot an Schulen

von Redaktion

Auch keine Sternchen-Sprache in Verwaltung – Details offen

München – Bayern plant nun doch ein Gendersprach-Verbot. „Wir werden das Gendern in Schulen und Verwaltung untersagen“, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in seiner ersten Regierungserklärung der neuen Amtszeit.

Details sind offen; der Koalitionspartner Freie Wähler wurde von der Ankündigung überrascht. Schulministerin Anna Stolz (FW) sagte unserer Zeitung, aktuell werde in schriftlichen Schülerarbeiten das Gendern etwa mit Stern angestrichen, aber nicht als Fehler gewertet. Sie wolle nun „mit der Schulfamilie das Gespräch suchen, ob da ein Mehrbedarf ist“, sagte Stolz. Auch mit Söder werde sie darüber reden.

Hochschulminister Markus Blume (CSU) sagte, „selbstverständlich“ werde das auch in seinem Bereich umgesetzt. Die Hochschulleitungen seien bereits zu Beginn des Wintersemesters angewiesen worden, „auf die Redaktionsrichtlinien der Staatsregierung“ zu achten.

Die AfD lobte das Verbot. Die Grünen reagieren kritisch. „Wenn hier jemand eine Verbotspartei ist, dann sind Sie es“, rief Fraktionschefin Katharina Schulze Söder zu. „Die Grünen sagen: ,Rede doch, wie du willst.‘“ cd

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