Baerbock ermahnt Israel

von Redaktion

Ministerin: Zivilisten besser schützen – Problem mit Hilfsgütern

Dubai – Außenministerin Annalena Baerbock verlangt von Israel einen stärkeren Einsatz für den Schutz von Zivilisten im Gazastreifen. „Wir erwarten, dass Israel sein militärisches Vorgehen anpasst, um ziviles Leid zu lindern, dass es mehr humanitäre Hilfe zulässt, gerade auch in den Norden, dass es militärisch gezielter vorangeht und weniger zivile Opfer in Kauf nimmt“, sagte die Grüne am Rande der Weltklimakonferenz in Dubai. „Der Kampf gilt der Hamas und nicht den unschuldigen Palästinenserinnen und Palästinensern.“

Dem Konflikt seien zu viele Zivilisten in Gaza zum Opfer gefallen, betonte Baerbock. Wie Israel den Kampf führe, sei zentral, „um die Perspektive auf eine politische Lösung zu erhalten“. Baerbock: „Es gehört zur Wahrheit dazu: Der Krieg ist nicht gewonnen, wenn man den Frieden dabei verliert.“

Hilfsgüter kämen kaum noch über Rafah an der Grenze zu Ägypten hinaus und seit Tagen nicht mehr im Norden Gazas an. „Für die Menschen in Gaza, insbesondere die Kinder, ist das Leben einfach nur die Hölle.“ Zugleich wies sie auf die Raketenangriffe auf Israel durch die Hamas, die Hisbollah und die Huthi-Rebellen hin.

Artikel 1 von 11