Sturm wirbelt durch Bayern

von Redaktion

Störungen bei der Bahn – Weihnachtsmärkte und Tollwood schließen

München – Kurz vor Weihnachten wird es ungemütlich in Bayern: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet neben Schnee und Regen auch mit schweren Sturm- und teilweise auch Orkanböen. Für den Großteil Bayerns gilt Warnstufe zwei von vier, im Süden sowie teilweise im Osten sogar Stufe drei.

Sturmtief „Zoltan“ erreichte den Freistaat gestern mit Böen von bis zu 100 Stundenkilometern. Diverse Veranstaltungen sowie Weihnachtsmärkte sind abgesagt worden. Am Tegernsee etwa bleiben heute zwei Christkindlmärkte in Rottach-Egern und Bad Wiessee geschlossen. In München öffnete das Tollwood-Festival gestern seine Tore nicht, städtische Friedhöfe sind bis einschließlich Samstag gesperrt – Bestattungen finden dennoch statt. Im Nymphenburger Schlosspark fiel eine zehn Meter hohe Esche um. Der Park soll auch heute noch geschlossen bleiben. Das Münchner Baureferat warnte davor, Parks und Grünanlagen zu betreten.

Auch bei der Bahn kam es zu Störungen. Wegen eines umgestürzten Baums fuhr gestern die Linie S7 zwischen Neubiberg und Hohenbrunn nicht. Zwischen Dachau und Altomünster fuhren ebenfalls keine Bahnen. Die Bayerische Regiobahn (BRB) hatte sich frühzeitig vorbereitet. In allen fünf Streckennetzen wurde die Notfallbereitschaft verstärkt. Triebfahrzeugführer haben bei starken Böen die Fahrzeuggeschwindigkeit auf 80 Stundenkilometer reduziert.

Noch bis Samstag erwartet der DWD im Flachland Sturmböen mit 60 bis 80 Kilometern pro Stunde. In höheren Lagen der Alpen und des Bayerwalds könne es auch zu orkanartigen Böen kommen, hieß es.

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