38 Milliarden für Ukraine

von Redaktion

Internationale Finanzhilfe vorerst stabil

Kiew – Die von Russland angegriffene Ukraine hat im Jahr 2023 umgerechnet mehr als 38 Milliarden Euro an internationalen Finanzhilfen erhalten. „Das hat es uns erlaubt, alle notwendigen Ausgaben zu finanzieren“, sagte Finanzminister Serhij Martschenko am Mittwoch in einem Videointerview der Zeitschrift „Forbes Ukraine“. Dabei gehe es vor allem um Verteidigungsausgaben, aber auch Renten, Hilfe für Binnenflüchtlinge und Gehälter von Staatsangestellten. 2023 sei damit stabiler verlaufen als das Vorjahr.

Jeder Kriegstag koste das Land allein an Verteidigungsausgaben gut 120 Millionen Euro. Im Hinblick auf das kommende Jahr betonte der Minister: „Mich beunruhigt gerade weniger das Jahr 2024 als 2025.“ Das liege vor allem an den Unsicherheiten bezüglich der weiteren Unterstützung durch die Europäische Union und die USA wegen der 2024 anstehenden Wahlen. Für 2024 hatte Martschenko den Bedarf an Geldern aus dem Ausland mit über 33 Milliarden Euro angegeben.

Die Ukraine hat am Weihnachtsfeiertag umgerechnet mehr 1,2 Milliarden Euro von der Weltbank überwiesen bekommen. Das Geld soll vor allem für Rentenzahlungen und Gehälter der Mitarbeiter des Katastrophenschutzes verwendet werden.  mm/dpa

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