Milliarden-Auftrag von der Nato

von Redaktion

Oberbayerische Firma Comlog soll Patriot-Systeme herstellen

Schrobenhausen – Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat die Nato mit dem deutschen Rüstungshersteller Comlog einen Vertrag über bis zu tausend neue Patriot-Luftabwehrraketen geschlossen. Das Unternehmen im oberbayerischen Schrobenhausen soll unter anderem Raketen, Ersatzteile und Testsysteme liefern.

Die Staaten wollen damit ihre Luftabwehrsysteme stärken. Die Investition sei ein Zeichen für die Stärke des Militärbündnisses, erklärte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. „Die russischen Raketen- und Drohnenangriffe auf ukrainische Zivilisten, Städte und Ortschaften zeigen, wie wichtig eine moderne Luftverteidigung ist.“ Die Ausweitung der Munitionsproduktion sei von „entscheidender Bedeutung“ für die Sicherheit der Menschen in der Ukraine und in der Nato.

Comlog ist eine Tochter von MBDA und Raytheon, für den Auftrag bekommt die Firma laut Nato 5,5 Milliarden Euro. Damit werde der Aufbau einer deutschen Produktionsstätte für Patriot-Raketen möglich, erklärte MBDA. Patriot besteht aus einem Radarsystem und mehreren Startgeräten für Abwehrraketen.  afp

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