München – Der Präsident des Bayerischen Bauernverbands, Günter Felßner, droht mit verschärften Protesten, sollte die Bundesregierung beim Agrar-Diesel keine weiteren Zugeständnisse machen. Gegenüber dem „BR“ stellte er einen „Januar in Aussicht, wie ihn das Land noch nicht erlebt hat“. Es gebe „jede Menge Ideen, wie man das Land eventuell lahmlegen könne“, sagte Felßner.
Gestern setzten die Landwirte ihre Proteste fort. Zu einer Kundgebung in Augsburg fuhren laut Polizei über 1000 Traktoren. Vielerorts in Bayern kam es wieder zu Verkehrsbehinderungen. Die nächste große Kundgebung ist am Freitag in Nürnberg geplant, inklusive Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Auch im Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen sind für Freitag Aktionen geplant.
Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) stellte sich am Mittwoch im baden-württembergischen Ellwangen den Landwirten. Seine Worte wurden mit Buhrufen und Trillerpfeifen begleitet. Özdemir betonte, dass er nicht mit den geplanten Subventionskürzungen für die Landwirte einverstanden sei. Er sei als Fachminister aber nicht mit einbezogen worden.