Berlin/Düsseldorf – Die Nahverkehrsbranche steht einer möglichen Preiserhöhung beim Deutschlandticket offen gegenüber. „Wenn Bund und Länder zur Deckelung der öffentlichen Co-Finanzierung des Tickets eine solche Preiserhöhung beschließen, dann ist das aus Sicht der Branche nachvollziehbar“, sagte ein Sprecher des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).
Heute beraten die Verkehrsminister in einer Online-Sonderkonferenz die weitere Finanzierung des Deutschlandtickets. Wie aus Teilnehmerkreisen verlautete, ist offen, ob und wann es zu einer Preiserhöhung beim Deutschlandticket kommt. Bisher gilt als Konsens, dass es zumindest bis Ende April 2024 keine Preisveränderung geben soll. Der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Nordrhein-Westfalens Ressortchef Oliver Krischer (Grüne), nannte das Deutschlandticket ein Erfolgsmodell. „Unser Ziel muss es daher sein, das Ticket dauerhaft und nachhaltig finanziell abzusichern.“ Mehrere Länderverkehrsminister der SPD haben sich gegen eine Preiserhöhung in diesem Jahr positioniert. Bayern lehnt das dem Vernehmen nach nicht kategorisch ab.