Erdbebenserie in Tirol

von Redaktion

Erdstöße erreichen Stärke 3,8 – Beben auch im Chiemgau spürbar

St. Johann in Tirol/Chiemgau – Ein Erdbeben der Stärke 3,8 hat am Dienstag in Tirol leichte Schäden verursacht. Viele Menschen seien morgens gegen 5 Uhr aus dem Schlaf gerissen worden, einzelne seien ins Freie geflüchtet, berichtete die staatliche Behörde Geosphere Austria. Das Epizentrum lag in der Nähe des Pillersees bei St. Johann. Laut Geosphere Austria war es die bislang stärkste Erschütterung in einer Serie von kleinen Beben, die dieses Gebiet seit Anfang Januar erlebt hat. Die staatlichen Seismologen hatten für den jüngsten Erdstoß zunächst die Stärke 4,0 angegeben und danach leicht herabgestuft.

Am Dienstagmorgen gingen in Tirol Dutzende Meldungen über Haarrisse an Wänden und über vereinzelte Schäden am Putz von Gebäuden ein. In der aktuellen Erdbebenserie seien bislang 55 Stöße lokalisiert worden, so Geosphere Austria. Nur 16 davon seien für die Bevölkerung spürbar gewesen.

Auch im Chiemgau war das Beben noch zu spüren. „Die letzten Tage war immer wieder ein kurzes Rütteln zu spüren“, berichtete gestern Doreen Zuck aus der Gemeindeverwaltung von Reit im Winkl. Es habe allerdings nur ein paar Sekunden gedauert.

In Tirol gibt es immer wieder spürbare Erdbeben. Grund dafür sind die noch andauernden geologischen Prozesse der Alpenbildung. Ob es nun noch zu weiteren Beben in der Region kommen wird, kann laut Geosphere Austria derzeit nicht prognostiziert werden.

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