Vorwürfe gegen BMW

von Redaktion

Bericht: Verfahren wegen Abgas-Trickserei

München – BMW steht in Verdacht, Abgaswerte manipuliert zu haben. Laut der „Bild“ hat das Kraftfahrtbundesamt (KBA) ein Verfahren gegen den Münchner Autoriesen eingeleitet. Demnach habe BMW bei einem älteren SUV-Modell mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung getrickst. Konkret geht es um den X3 mit Zwei-Liter-Dieselmotor. Laut internen Akten stößt das Auto weniger Stickoxide aus, wenn unter anderem die Klimaanlage ausgeschaltet ist – und bei Labortests sei das grundsätzlich der Fall, berichtet die „Bild“.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte bereits im Juni vergangenen Jahres den Vorwurf erhoben, dass BMW seine Abgaswerte manipuliere. Sie habe verbotene Abschalteinrichtungen in mehreren BMW-Modellen nachgewiesen. Tests hätten in einigen Fällen eine 49-fache Überschreitung der Grenzwerte für Stickoxidemissionen ergeben – solche Werte seien niemals zuvor gemessen worden.

Der Hersteller wies die Vorwürfe damals zurück. Während Volkswagen im Zuge der Dieselabgas-Affäre Milliarden an Strafen und Entschädigungen zahlen musste, kam BMW bislang glimpflich davon. Im August 2023 leitete das KBA dann doch noch ein Verfahren gegen BMW ein. Ein BMW-Sprecher wollte sich gegenüber der „Bild“ nicht zu dem Vorgang äußern.

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