Tel Aviv/Gaza – Israel hat Gespräche in Paris über eine Feuerpause im Gaza-Krieg und die Freilassung von Geiseln am Sonntag als „konstruktiv“ beschrieben. Es gebe aber noch eine „erhebliche Kluft“ zwischen den Positionen, teilte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu nach dem Treffen von CIA-Geheimdienstchef William Burns mit Vertretern Israels, Ägyptens und Katars mit. Man wolle sich diese Woche erneut treffen, hieß es.
Laut der „New York Times“ wurde ein Textentwurf der US-Regierung besprochen, der auf Vorschlägen Israels und der islamistischen Hamas fußt. Demnach sollten in einer ersten Phase die Kämpfe für 30 Tage pausieren. In dieser Zeit solle die Hamas weibliche, ältere und verletzte Geiseln freilassen. Zudem sollte über eine zweite Phase verhandelt werden, in der die Hamas israelische Männer und Soldaten im Gegenzug für weitere 30 Tage Feuerpause freilassen soll.
Für Empörung sorgte weiter die mögliche Beteiligung von zwölf Mitarbeitern des UNRWA am Massaker der Hamas am 7. Oktober. Deutschland und acht weitere Länder stellten ihre Zahlungen an das UN-Hilfswerk ein.