Melonis Plan für Afrika

von Redaktion

Italien strebt Migrations-Zusammenarbeit an

Rom – Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni hat am Montag mehr als 20 afrikanische Staats- und Regierungschefs zu einer Konferenz in Rom empfangen. Bei der Eröffnung kündigte Meloni einen großen Investitionsplan für die Bereiche Energie, Landwirtschaft, Wasser, Gesundheit und Bildung in Afrika in Höhe von „mehr als 5,5 Milliarden Euro“ an. Im Gegenzug strebt Italien mehr Zusammenarbeit mit den Teilnehmerstaaten in Migrationsfragen an.

Zu dem Treffen waren Vertreter aus mehr als 25 afrikanischen Ländern angereist, darunter Tunesien, Senegal und Algerien. Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Vertreter von UN-Organisationen und der Weltbank nahmen teil. Laut Meloni ist Italien entschlossen, mit den afrikanischen Staaten „auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten“.

Bei der Konferenz will die ultrarechte Regierungschefin den sogenannten Mattei-Plan vorstellen, der auch Rückführungsabkommen mit den Herkunftsländern von Migranten vorsieht. Der Plan soll mit Pilotprojekten beginnen, von der Modernisierung der Getreideproduktion in Ägypten bis hin zur Ausbildung in Erneuerbaren Energien in Marokko. Von der Leyen bezeichnete Roms Plan als „komplementär“ zum 150 Milliarden Euro schweren Afrika-Paket der Europäischen Union von 2022.

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