Inflation geht deutlich zurück

von Redaktion

Preisanstieg bei Lebensmitteln schwächer – Energie kostet weniger

München – Gute Nachrichten für Verbraucher: Die Inflation ist auf dem Rückzug. In Bayern lag die Teuerungsrate im Januar bei 2,9 Prozent. Wie das Landesamt für Statistik am Mittwoch mitteilte, wurden Nahrungsmittel 3,8 Prozent teurer, Dienstleistungen 4,4 Prozent, Wohnungsnebenkosten 5,2 Prozent sowie Gaststättenbesuche und Hotelübernachtungen 6 Prozent. Die Nettokaltmieten stiegen im Durchschnitt um 2,4 Prozent. Günstiger als vor einem Jahr waren dagegen Kraftstoffe (– 2,1 Prozent), Haushaltsenergie (– 4,9 Prozent) und leichtes Heizöl (– 8,6 Prozent). Im Dezember hatte die Inflationsrate noch bei 3,4 Prozent gelegen.

Auch bundesweit schwächt sich der Preisanstieg ab. Die Inflationsrate sank hier von 3,7 Prozent im Dezember auf 2,9 Prozent im Januar. Dies ist der niedrigste Wert seit Juni 2021 mit damals 2,4 Prozent. Volkswirte rechnen damit, dass die Inflationsrate im laufenden Jahr weiter sinken wird. Allerdings wollen nach Daten des Münchner Ifo-Instituts mehr konsumnahe Unternehmen hierzulande ihre Preise in nächster Zeit erhöhen. „Die Inflation dürfte daher in den kommenden Monaten nur langsam sinken“, prognostizierte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.

Die Preise von Nahrungsmitteln und Getränken dürften den Planungen der befragten Unternehmen zufolge etwas stärker anziehen. Gastronomiebesuche und Hotelübernachtungen dürften teurer werden. Der Preisdruck bei Bekleidungshändlern habe dagegen etwas nachgelassen. Auch Reiseveranstalter planen der Ifo-Befragung zufolge etwas weniger Preisanhebungen als im Dezember.

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