Bund verkauft Post-Anteile

von Redaktion

50 Millionen Aktien veräußert – Erlös soll in die Schiene fließen

Frankfurt – Die staatliche Förderbank KfW hat 50 Millionen Aktien der Deutschen Post verkauft und damit hohe Erlöse für den Bund erzielt. Wie die KfW am Mittwoch mitteilte, wurden die Aktien zu einem Kurs von je 43,45 Euro veräußert, womit sich der Wert des Aktienpaketes auf rund 2,17 Milliarden Euro summiert. Erlöse daraus sollen unter anderem in den Ausbau der Schiene fließen.

Die Platzierung in einem beschleunigten Verfahren hatte sich an institutionelle Investoren gerichtet. Mit dem Verkauf sinkt der Staatsanteil auf 16,5 Prozent. Die KfW bleibt aber größter Aktionär der Post. Der Konzern tritt seit Mitte 2023 unter dem Namen DHL Group auf.

Wie die KfW weiter erklärte, wurde „im Einvernehmen“ mit dem Finanzministerium beschlossen, „das gute Aktienmarktumfeld zu Jahresbeginn zu nutzen. Für die durch das Karlsruher Haushaltsurteil unter Druck geratene Ampel dürfte das zusätzliche Geld für die Staatskasse willkommen sein. Finanzminister Christian Lindner (FDP) hatte im Dezember angekündigt, dass die Regierung Privatisierungserlöse von nicht benötigten Bundesbeteiligungen „teilweise nutzen“ wolle, „um die Bahn zu stärken“.

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