München – Einsatzkräfte haben gestern den Inn an der deutsch-österreichischen Grenze bei Kirchdorf/Braunau nach einer vermissten Person abgesucht. Bei der Vermissten soll es sich um Alexandra Föderl-Schmid (53), eine der beiden Vize-Chefredakteure der „Süddeutschen Zeitung“, handeln. Gegen sie gab es Plagiats-Vorwürfe. Ein Plagiate-Gutachten aus Salzburg hatte damit begonnen, sowohl Diplom- und Doktorarbeit sowie die Artikel der Journalistin aus dem österreichischen „Standard“ und der „SZ“ auf Plagiate zu überprüfen. Zugleich gab es auf „X“ Diffamierungen gegen Föderl-Schmid.
Die Polizeipräsidien in München und Niederbayern bestätigten auf Anfrage, dass es eine „Vermisstensuche nach einer Dame“ in dem sechs Grad kalten Fluss gegeben habe. Es bestehe „eine „Suizidmöglichkeit“. Die Suche wurde gegen Mittag abgebrochen. Laut „Mediengruppe Bayern“ wurden persönliche Gegenstände im Wasser gefunden, auch sollen Zeugen eine Person im Wasser gesehen haben. Der Süddeutsche Verlag wollte sich „aus Rücksicht auf Alexandra Föderl-Schmid und ihre Familie“ nicht weiter äußern.