München im Ausnahmezustand

von Redaktion

Ab heute beginnt die Siko – Zahlreiche Einschränkungen im Verkehr

München – Zum Auftakt der 60. Münchner Sicherheitskonferenz befindet sich die Landeshauptstadt im Ausnahmezustand: 180 Regierungsvertreter werden an diesem Wochenende im Tagungshotel Bayerischer Hof erwartet, um über Krisen und Konflikte zu debattieren.

In der Münchner Innenstadt wird es zu einigen Einschränkungen kommen. Der Bereich rund um den Veranstaltungsort am Promenadeplatz wird von heute Früh bis Sonntagnachmittag komplett gesperrt bleiben. Im gesamten Stadtzentrum sind laut Polizei München „erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen“ zu erwarten: Die Tramlinien 19 und 21 werden etwa den Abschnitt zwischen Stachus und Maxmonument nicht befahren. Die Polizei bittet zudem darum, nicht mit dem Auto in die Innenstadt zu fahren.

Mit Spannung wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet, der sich heute erst mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) in Berlin trifft, bevor er morgen bei der Siko auftreten will. UN-Generalsekretär António Guterres wird die Siko eröffnen. Guterres ist gestern in München eingetroffen, um mit der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München, Charlotte Knobloch, die Synagoge zu besuchen.

Das Verhältnis zwischen den Vereinten Nationen und Israel ist angespannt – vor allem nach israelkritischen Aussagen Guterres’ und den Vorwürfen gegen das Palästinenserhilfswerk UNRWA. Nun hat auch UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths mit Aussagen zur Hamas empört: Er hatte sie in einem Interview nicht als Terrororganisation, sondern als politische Bewegung bezeichnet.            kab »KOMMENTAR

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