Streik kostet 100 Millionen am Tag

von Redaktion

Teurer GDL-Ausstand – 500 Flüge in München entfallen

München – Der seit gestern laufende Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat Auswirkungen für Menschen und Unternehmen im ganzen Land. Das arbeitgebernahe Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) gibt an, ein eintägiger bundesweiter Bahnstreik könne bis zu 100 Millionen Euro am Tag an Wirtschaftsleistung kosten, sofern die Produktion und die Geschäftstätigkeit der Unternehmen branchenübergreifend gestört werden. „Die Kosten steigen bei einem mehrtägigen Streik möglicherweise aber nicht linear, sondern sie multiplizieren sich teils. Das haben in Teilen die Erfahrungen mit den Corona-Lockdowns gezeigt“, sagte IW-Konjunkturexperte Michael Grömling.

Der 35-Stunden-Streik der GDL soll bis Freitag um 13 Uhr andauern. Gestern war nur jeder fünfte Fernzug unterwegs, die S-Bahn verkehrte größtenteils im Stundentakt. Größere Probleme wurden nicht gemeldet. Parallel begann auch der Warnstreik des Bodenpersonals der Lufthansa. Anders als andere Airports blieb der Flughafen München geöffnet. Allein am Donnerstag entfielen laut Flughafen aber rund 500 von 800 Flügen.

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