Amerang – Äußerst zufrieden zeigten sich alle Beteiligten beim Richtfest für das neue Ausstellungsgebäude im Bauernhausmuseum Amerang. „Der Bau liegt nicht nur im Zeitplan, sondern hält auch komplett den Kostenrahmen ein“, freute sich Oberbayerns Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger. Wenn weiter alles rund läuft, könnte das Gebäude im Herbst fertig sein.
„Mit dem Neubau werden wir endlich wieder einen Ort haben, um unseren Gästen im Rahmen von Sonderausstel-lungen spannende kulturhistorische Themen zu präsen- tieren und Veranstaltungen zu organisieren. Das ist ein echter Mehrwert für das Museum und damit auch für die Region“, sagte Museumsleiterin Dr. Claudia Richartz.
In den vergangenen Jahren waren derartige Veranstaltungen nicht möglich, da der frühere Ausstellungsbereich im Obergeschoss des Stadels Kirchweidach aufgrund von Statik- und Brandschutzproblemen nicht mehr zur Verfügung stand.
Bei dem neuen Gebäude handelt es sich um ein ungewöhnliches Projekt. „Die vom Bezirk Oberbayern angestrebte ökologische Bauweise wurde hier so konsequent umgesetzt wie noch nie zuvor beim Bezirk“, so Schwarzenberger. Er nannte als Beispiel die Schraubfundamente und den Lehmboden des neuen Gebäudes. Hier kämen uralte Techniken beziehungsweise Materialien zum Einsatz. „In dem Gebäude wird man kein Bröckerl Zement oder Beton finden“, hob Schwarzenberger hervor.
Zeitgleich wurde die technische Infrastruktur des Museums erneuert und verbessert. Mit großem Aufwand hat der Bezirk Oberbayern die Elektrotechnik auf den neuesten Stand gebracht. Zudem wird eine zusätzliche Photovoltaikanlage auf dem Ausstellungsgebäude künftig die Klimabilanz des Museums verbessern: ein großer Pluspunkt für die Nachhaltigkeit.