Historiker: SPD macht schwere Fehler

von Redaktion

Wachsende Sorge über „Realitätsverweigerung“ im Ukrainekrieg

München – In einem Brandbrief hat eine Gruppe sozialdemokratischer Historiker der SPD-Parteispitze eine gefährliche Haltung im Ukrainekrieg vorgeworfen. „Wir beobachten mit wachsender Sorge die Positionierung der SPD zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine“, zitiert die „Bild“ die Experten. Unter ihnen ist auch der 85-jährige Heinrich August Winkler, der zu den prominentesten Historikern Deutschlands gehört.

Die Unterzeichner attestieren der Kanzler-Partei eine „hochgefährliche Realitätsverweigerung“. Der Vorschlag von Fraktionschef Rolf Mützenich, den Ukrainekrieg „einzufrieren“, sei eine „fatale Forderung“, die ein Ende des Krieges „zugunsten des Angreifers bedeuten würde“. Mit Blick auf Olaf Scholz’ Nein zu einer Taurus-Lieferung an die Ukraine sei es „nicht hilfreich“, zu erklären, „was Deutschland auf keinen Fall zur Unterstützung der Ukraine tun werde“.

Für Aufsehen sorgte auch Michael Roths Ankündigung, sich aus der Politik zurückzuziehen. Der SPD-Außenpolitiker, der sich immer wieder für Ukraine-Hilfen eingesetzt hatte, erklärte, inzwischen mit seiner Partei zu fremdeln.  kab

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