Oberbayern bleibt Boom-Region

von Redaktion

Kreis Mühldorf wächst am stärksten – Stadt München stagniert

München – Oberbayern bleibt eine der attraktivsten Regionen Deutschlands. Das geht aus der Bevölkerungsprognose „Wegweiser Kommunen“ der Bertelsmann Stiftung für das Jahr 2040 hervor.

Bayerns Bevölkerung wird im Nordosten schrumpfen, im Nordwesten stagnieren, in den übrigen Regionen aber meist kräftig wachsen: Um 4,4 Prozent oder fast 600 000 Menschen wird die Bevölkerung im Freistaat zwischen 2020 und 2040 zulegen. Insgesamt wären es dann 13,7 Millionen Bayern. Das Plus ist damit erheblich stärker als auf Bundesebene mit 0,6 Prozent. Am stärksten legt der Prognose zufolge der Kreis Mühldorf zu (plus 11,5 Prozent), den stärksten Rückgang verzeichnet der oberfränkische Kreis Kronach (minus 6,1 Prozent). Stark wachsen werden bis 2040 auch die Landkreise Dachau (plus 9,7), Erding (plus 9,1) und Pfaffenhofen (plus 9,5). Unter den oberbayerischen Landkreisen ist Starnberg der mit dem geringsten Wachstum (plus 2,7). Die Stadt München wird nur um 0,8 Prozent zulegen.

Bei den Altersgruppen wird es sehr unterschiedliche Entwicklungen geben. Krippen- und Kindergartenkinder werden weniger, auch die Zahl der 25- bis 65-Jährigen. Bei Schülern hingegen gebe es deutliche Anstiege, bei den jüngeren Erwachsenen noch einen leichten Zuwachs. 2040 wird jede vierte (jetzt jede fünfte) Person älter als 65 sein. „Neben den Alterssicherungs- und Bildungssystemen sieht sich also auch der Arbeitsmarkt mit einer anspruchsvollen demografischen Dynamik konfrontiert“, so die Forscher. Die Prognose wurde für alle Kommunen mit mehr als 5000 Einwohnern durchgeführt.  caz/dpa

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