Donezk – Russland hat eigenen Angaben zufolge einen Zug mit von westlichen Ländern gelieferten Waffen in der Ostukraine bombardiert. Die russischen Streitkräfte hätten am Donnerstag mit Raketen und Artillerie „westliche Waffen und Militärausrüstung“ getroffen, die nahe Donezk per Zug transportiert worden seien, erklärte das Verteidigungsministerium. Die ukrainische Eisenbahngesellschaft Ukrsalisnyzja teilte mit, bei einem Angriff in der Region am Donnerstag seien drei Mitarbeiter getötet und vier weitere verletzt worden.
Der Zug wurde nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums in der Nähe des Ortes Udatschne getroffen. Auch Bahneinrichtungen in der Region Charkiw im Nordosten der Ukraine wurden demnach ins Visier genommen. Russland hatte zuvor bereits eine Reihe von Angriffen auf die Bahninfrastruktur in der Ukraine ausgeführt.
Ukrainische Sicherheitskreise bestätigten verstärkte Angriffe auf die Bahninfrastruktur. Diese zielten auch darauf ab, „Lieferungen und Bewegungen von Militärgütern lahmzulegen“. Dabei handele es sich um „klassische Maßnahmen vor einer Offensive“.