Kooperation bei Bus und Bahn

von Redaktion

Bayern und Salzburg wollen in Sachen Verkehr eng zusammenarbeiten

Bernau/München – Ein ganzes Bündel an grenzüberschreitenden Verkehrsfragen haben Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter und sein Salzburger Amtskollege, Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll, bei einem Treffen in Bernau erörtert.

In Bezug auf den Verkehr über die Alpen waren sich beide Verkehrspolitiker darin einig, dass es bei den alpenquerenden Transitrouten eine eindeutige Wechselwirkung gibt. „Jede beschränkende Maßnahme auf der A 13 über den Brenner zieht eine Verlagerung des Verkehrsgeschehens auf der Tauernautobahn nach sich“, so Schnöll. Ziel aus Sicht Bayerns müsse es sein, die Baustellen auf der Tauernautobahn abzuschließen, bevor Einschränkungen auf der Brennerautobahn aufgrund des Zustands der Lueg-Brücke am Brenner notwendig werden, so Bernreiter.

Ein weiteres Thema waren die Planung und die Tarife für Bus und Bahn im Grenzgebiet. Beide Länder möchten die bestehenden Kooperationen ausbauen. Perspektivisch ist sogar ein gemeinsamer Euregio-Verkehrsverbund denkbar. Die Grundlagen sind bereits ausgearbeitet, nächster Schritt ist der Aufbau einer Verbundorganisation auf bayerischer Seite.

Bernreiter machte deutlich, dass die Entscheidung über eine Verbundintegration bei den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land liege: „Verkehrsverbünde bieten den Fahrgästen viele Vorteile – von einheitlichen Ticketpreisen über abgestimmte Fahrpläne bis hin zu einheitlichen Fahrgastinformationen. Die Entscheidung darüber treffen die Landkreise selbst.“ Ebenfalls Thema war der Ausbau der Schienen-Infrastruktur. Auf bayerischer Seite soll die Bahnstrecke von Freilassing über Mühldorf nach München elektrifiziert und durchgehend zweigleisig ausgebaut werden. Mit dem Ausbau entsteht eine attraktive Bahn-Alternative zur Strecke über Rosenheim.

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