Reiter: Ultimatum für E-Roller

von Redaktion

Oberbürgermeister droht mit Verbot in der Landeshauptstadt

München – Herumliegende und kreuz und quer in der Stadt abgestellte E-Scooter sorgen seit Monaten für Ärger in München. Nun stellt Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) den Roller-Betreibern ein Ultimatum: Gelingt es ihnen nicht, die Lage zu verbessern, ziehe er auch ein Verbot in Betracht.

Zunächst sollen aber zusätzliche Roller-Parkflächen geschaffen werden, auf denen die E-Scooter legal abgestellt werden können. Nach Informationen unserer Zeitung sind insgesamt 675 solcher Parkflächen geplant, fertig sind bisher aber nur 107. Sollten die zusätzlichen Parkflächen das Problem nicht lösen, will Reiter dafür sorgen, dass deutlich weniger Scooter zugelassen werden können – „wenn der Freistaat dazu die notwendigen Vorschriften erlässt“. Ultima Ratio wäre dann ein komplettes Verbot der E-Scooter.

Die Flut an E-Rollern beschäftigt nicht nur München: Paris etwa war die erste europäische Stadt, in der E-Roller ausgeliehen werden konnten. Mittlerweile hat die französische Hauptstadt das Angebot wegen hoher Unfallzahlen wieder abgeschafft. Auch Gelsenkirchen hat die Leihroller kürzlich wieder verboten.  tg

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