Essen – Die neuen Eigentümer von Galeria Karstadt Kaufhof haben bekannt gegeben, in den nächsten zwei bis drei Jahren bis zu 100 Millionen Euro investieren zu wollen, um die verbleibenden Warenhausfilialen zu modernisieren.
Im Zuge des Insolvenzverfahrens sollen Ende August 16 der 92 Galeria-Filialen schließen. Seit Anfang April ist bekannt, dass ein Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC und der Beteiligungsfirma BB Kapital SA des Unternehmers Bernd Beetz Galeria übernehmen will. Bisher war unklar, wie viel Geld sie in das Unternehmen stecken wollen. Voreigner Signa hatte 2023 200 Millionen Euro für Galeria versprochen, das Geld kam allerdings nie an.
Bei der Neuausrichtung von Galeria setzt das Warenhaus zudem auf verkaufsoffene Sonntage. Das berichtet der „Spiegel“. Demnach wolle jedes Haus künftig einmal pro Monat auch an einem Sonntag öffnen, um die Umsätze zu steigern. In Bayern sind derzeit allerdings nur vier verkaufsoffene Sonntage pro Jahr erlaubt.
Galeria hatte Anfang Januar einen Insolvenzantrag gestellt. Es ist die dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren.