München – Nach einer erneuten Blockade des Münchner Flughafens durch die Klimaschutz-Gruppe „Letzte Generation“ gibt es Rufe nach Konsequenzen. „Die Schutzmaßnahmen am Flughafen müssen überprüft werden“, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Ihr untersteht die zuständige Bundespolizei,
Am frühen Samstagmorgen hatten sich sechs Aktivisten an drei Punkten auf den Zubringerwegen zur Nord- und Südbahn festgeklebt. Der Flugverkehr wurde für zwei Stunden bis 7.19 Uhr eingestellt, 60 Flüge wurden annulliert. Tausende Passagiere, oft Familien auf dem Weg in den Urlaub, mussten das ausbaden. Die Bundespolizei hatte nur zwei Personen beim Versuch gestoppt, den Zaun zu durchschneiden. Faeser kritisierte auch die Täter. „Solche kriminellen Aktionen gefährden den Flugverkehr und schaden dem Klimaschutz, weil sie nur Unverständnis und Wut hervorrufen.“ Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) befand, es brauche „dringend eine Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes, um solche Eingriffe künftig als Straftaten mit bis zu zwei Jahren Haft ahnden zu können“.