Sorge über Lachgas-Boom

von Redaktion

Lauterbach will Droge eindämmen – Union: Abgabe erst ab 18

Berlin – Nach Kritik von Eltern und Ärzten dringt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auf strengere Regeln, um den Verkauf von Lachgas als Partydroge besonders an junge Leute einzudämmen. Dies sei ein erhebliches Gesundheitsrisiko, sagte der SPD-Politiker.

„Die schnelle Verbreitung bei Kindern und Jugendlichen muss uns allen Sorge machen“, sagte Lauterbach. Daher halte er es für nicht vertretbar, dass Lachgas in Automaten oder Läden verkauft werde, insbesondere nicht an Kinder und Jugendliche. Er sei dazu mit den zuständigen Ressorts der Regierung im Gespräch, sodass man hoffentlich bald zu Regelungen kommen werde. „Es kann auf keinen Fall so bleiben, wie es jetzt ist.“

Zuvor hatte die Unionsfraktion im Bundestag für ein Verkaufsverbot von Lachgas an Minderjährige plädiert.

In Deutschland sind Verkauf und Konsum von Lachgas, also Distickstoffmonoxid (N2O), nicht verboten. Es kann zum Beispiel in Sahnekapseln oder Kartuschen im Supermarkt, in Tabakläden oder im Internet gekauft werden. Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie hatte zuletzt vor Gefahren gewarnt.

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