Washington – Nach dem Schuldspruch gegen Donald Trump hält die republikanische Partei ihrem designierten Präsidentschaftskandidaten die Stange. Führende Republikaner sprachen von einem falschen Urteil und einer „Farce“.
Die Jury hatte Trump in allen 34 Anklagepunkten verurteilt. Im Kern geht es darum, dass er eine Schweigegeldzahlung an eine Pornodarstellerin als Anwaltskosten getarnt hatte. Das Strafmaß steht noch aus, es soll am 11. Juli verkündet werden.
Politische Folgen sind unklar. Der größere Teil der republikanischen Wähler sei voll überzeugt und lasse sich nicht umstimmen, sagte der USA-Experte Johannes Thimm gegenüber unserer Zeitung. Zuspruch erhält Trump derweil zudem von radikaler Seite. Es sei eine „Tatsache, dass eine De-facto-Eliminierung politischer Rivalen mit allen verfügbaren legalen und illegalen Mitteln stattfindet“, sagte ein Kreml-Sprecher. Der italienische Vizeregierungschef Matteo Salvini sagte, Trump sei ein Opfer von „Schikanen durch die Justiz“. hud/wha