Eine „Pause“ für Hilfslieferungen

von Redaktion

Israel: Im Süden des Gazastreifens ruhen tagsüber die Waffen

Gaza – Die israelische Armee will im Süden des Gazastreifens bis auf Weiteres tagsüber eine „taktische Pause der militärischen Aktivität“ einhalten. Die örtlich begrenzte Pause solle die Auslieferung einer größeren Menge an Hilfsgütern ermöglichen, kündigte die Armee am Sonntag an.

Die Pause solle jeweils von 8 bis 19 Uhr gelten. Sie betreffe den Weg, der vom Grenzübergang Kerem Schalom bis zur Salah-al-Din-Straße und dann weiter in den Norden führe. Eine von der Armee veröffentlichte Landkarte zeigte die humanitäre Route, die sich bis zum Europäischen Krankenhaus in der Stadt Rafah erstreckt. Die Entscheidung sei nach Beratungen mit den Vereinten Nationen und anderen Organisationen getroffen worden, hieß es.

Die Uno begrüßte den Schritt Israels. Bislang habe er aber nicht dazu geführt, dass mehr Hilfe die Menschen in Not erreiche, erklärte Jens Laerke, Sprecher des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten. „Wir hoffen, dass dies zu weiteren konkreten Maßnahmen seitens Israels führt, um die seit Langem bestehenden Probleme anzugehen.

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