Berlin – Im Zuge der Haushaltsverhandlungen plant die Bundesregierung deutliche Einsparungen beim Bürgergeld. Nach Informationen unserer Zeitung will die Koalition die Ausgaben in diesem Bereich um rund 2,5 Milliarden Euro kürzen. Konkret sollen die Budgets der Jobcenter um 1,6 Milliarden Euro reduziert werden, weitere 900 Millionen will die Ampel im Bereich der Förderung beruflicher Weiterbildung sowie bei Reha-Leistungen sparen. Die Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit (LAG) warnte in einem offenen Brief an Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) und Sozialminister Hubertus Heil (SPD) vor der „Ausgrenzung von als ,arbeitsmarktfern’ geltenden Menschen durch die Einsparungen“. Der Haushaltsplan für das kommende Jahr soll am 3. Juli im Bundeskabinett verabschiedet werden. Angesichts eines Haushaltsdefizits von rund 25 Milliarden Euro fordert Lindner erhebliche Kürzungen in den Budgets mehrerer Ministerien, insbesondere des Sozialressorts.