München – Die Münchner S-Bahn muss nach Problemen mit Langsamfahrstellen nun auch auf einen Teil ihrer Fahrzeugflotte verzichten. Der auch als Olympia-S-Bahn bekannte Fahrzeugtyp ET 420 muss in die Werkstatt. Es handelt sich um 36 Züge, die als letzte Bauserie des legendären „Olympiatriebzugs“ in den 1990er-Jahren gefertigt wurden.
Die S-Bahn bestätigt den Vorgang auf Anfrage unserer Zeitung.. „Derzeit läuft eine Überprüfung der Stoßdämpfer“, erklärt eine Bahnsprecherin. Wegen dieser kurzfristig notwendigen Reparatur komme es zu Ausfällen bei den Taktverstärkern.
Beispielsweise fielen gestern alle Züge der S20 (Geltendorf–Pasing–Höllriegelskreuth) aus, ebenso die Taktverstärker der S8. Eigentlich gibt es hier zu Stoßzeiten einen 10-Minuten-Takt. Auch auf der S2 entfallen Verbindungen. Die S-Bahn musste auch Züge kürzen, um die Lücken auszugleichen. Erst kürzlich war bekannt geworden, dass das S-Bahn-Netz zehn Langsamfahrstellen aufweist. Tempolimits verzögern dort den Betrieb.
Wie lang die Überprüfung der Züge andauert, konnte die Bahn gestern nicht mitteilen. Die Werkstatt arbeite „mit Hochdruck“ an der Beseitigung der Schäden. dw